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Rund 90 Verletzte bei Krawallen in Dresden
Nach schweren nächtlichen Krawallen am Dresdner Elbufer sind die Aufräumarbeiten bis heute Mittag weitgehend abgeschlossen worden. An den gewalttätigen Auseinandersetzungen am Vatertag hatten sich etwa 1.000 Randalierer beteiligt, viele von ihnen waren betrunken.
Die Polizei geht von etwa 90 Verletzten aus. Neben 50 Randalierern wurden auch 41 Beamte verletzt. Die meisten hätten Blutergüsse, Abschürfungen und Prellungen erlitten. Der materielle Schaden wurde auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.
50 Festnahmen
Die Polizei nahm etwa 50 Randalierer fest, fast ausnahmslos Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren. Die Ermittlungen erstrecken sich unter anderem auf Landfriedensbruch, Brandstiftung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Körperverletzung.
Die Polizei war mit etwa 200 Beamten an Ort und Stelle. Erst nach Stunden sei es gelungen, die Lage unter Kontrolle zu bringen, hieß es. Zunächst hatte die Polizei 100 Beamte im Einsatz. Nachdem die Auseinandersetzung eskalierte, war deren Zahl verdoppelt worden.
Ohne Anlass
Die Gewalt war nach Polizeiangaben gestern ohne erkennbaren Anlass ausgebrochen. Immer wieder hätten sich die meist angetrunkenen Randalierer seit den Nachmittagsstunden untereinander attackiert. Schließlich wurden immer wieder auch Polizisten angegriffen, die die Randalierer auseinander halten wollten.
Steine und Flaschen wurden geworfen und Feuerwerkskörper gezündet. Etliche Autos und ein Lastwagen wurden beschädigt. Scheiben des Finanzministeriums gingen zu Bruch.