Die gewalttätigen Ausschreitungen in italienischen Stadien finden kein Ende. Am Wochenende erreichten die Fankrawalle ein neues Ausmaß. Nun denkt der kommissarische Präsident des nationalen Verbandes FIGC daran, den Spielbetrieb auszusetzen.
Rom - "Bei uns herrscht Alarmstufe Rot. Ich bin bereit, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Ich hoffe, wir können wieder ein Klima herstellen, das von Sportsgeist und Respekt geprägt ist und den Stopp der Liga-Spiele verhindern", sagte der kommissarische Präsident des FIGC, Luca Pancalli.
Am Wochenende war in Luzzi ein Funktionär des unterklassigen Clubs Sammartinese nach einem Handgemenge an einer Gehirnblutung gestorben. In Florenz musste ein Anhänger des AS Livorno nach einer Prügelei mit Fiorentina-Fans mit 20 Stichen genäht werden, und in Bergamo lieferte sich die Polizei eine wüste Straßenschlacht mit Atalanta-Hooligans, die Fanbusse von Catania Calcio attackiert hatten. In der viertklassigen Serie D wurde ein Spiel abgebrochen, nachdem ein Linienrichter von einem Wurfgeschoss verletzt worden war.
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Italien-Krawalle: Hooligans unter Drogen
Die Ermittlungen um den Tod des Polizisten Filippo Raciti bei schwerenFußball-Krawallen in Catania laufen auf Hochtouren. Die Beamten inCatania warnten vor so genannten „Baby-Gangs“, die immer aggressiverwerden. „Viele Jugendliche in den Ultra-Gruppen stehen im Dienst derMafia. Sie werden mit Kokain für die Angriffe auf die Polizei bezahlt.Das aggressive Verhalten, am Rande des Wahnsinns, ist nur mitRauschgift-Abhängigkeit zu erklären“, berichtete ein Ermittler imInterview mit dem italienischen Staatsfernsehen RAI.
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Und das in dem für faires Spiel bekannten Land der Weltmeister.
Neue Skandale in Italien
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Neue Skandale in Italien
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17-Jähriger unter Mordverdacht
Ein Jugendlicher soll Schuld am Tod des Polizisten sein, der vergangene Woche bei den Ausschreitungen in Catania starb. Ein Video führte auf die Spur des Minderjährigen.
Catania - Das Jugendgericht teilte heute mit, dass bereits am Dienstag ein 17-Jähriger verhaftet worden sei. Dieser stehe unter dem dringenden Verdacht, für den Mord an den Polizisten Filippo Raciti bei den schweren Krawallen am Rande des sizilianischen Derbys zwischen Catania Calcio und US Palermo am vergangenen Freitag verantwortlich gewesen zu sein.
Trauerzug: Sarg mit totem Polizisten
Die Ermittler hatten ihn als jenen Randalier erkannt, der Raciti mit einem Waschbecken getroffen hatte, das zvor aus den Toilettenanlagen der Kurve Nord des Stadions herausgerissen worden war. Die Zahl der wegen der Ausschreitungen in Sizilien festgenommenen Personen ist mittlerweile auf 41 gestiegen. Zu ihnen zählen insgesamt 15 Minderjährige. Die Polizei hatte Videoaufnahmen überprüft, um die Mörder von Raciti zu identifizieren. Tränengas und zum Großteil vermummte Verdächtigte erschwerten laut Polizeiangaben die
Identifizierung
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Ein Jugendlicher soll Schuld am Tod des Polizisten sein, der vergangene Woche bei den Ausschreitungen in Catania starb. Ein Video führte auf die Spur des Minderjährigen.
Catania - Das Jugendgericht teilte heute mit, dass bereits am Dienstag ein 17-Jähriger verhaftet worden sei. Dieser stehe unter dem dringenden Verdacht, für den Mord an den Polizisten Filippo Raciti bei den schweren Krawallen am Rande des sizilianischen Derbys zwischen Catania Calcio und US Palermo am vergangenen Freitag verantwortlich gewesen zu sein.
Trauerzug: Sarg mit totem Polizisten
Die Ermittler hatten ihn als jenen Randalier erkannt, der Raciti mit einem Waschbecken getroffen hatte, das zvor aus den Toilettenanlagen der Kurve Nord des Stadions herausgerissen worden war. Die Zahl der wegen der Ausschreitungen in Sizilien festgenommenen Personen ist mittlerweile auf 41 gestiegen. Zu ihnen zählen insgesamt 15 Minderjährige. Die Polizei hatte Videoaufnahmen überprüft, um die Mörder von Raciti zu identifizieren. Tränengas und zum Großteil vermummte Verdächtigte erschwerten laut Polizeiangaben die
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