Dann feier ich mal weiter auf dem Schild !
SV 98 Darmstadt
Re:SV 98 Darmstadt
Das schwarze Trikot wird bestimmt geil....
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labbadia98 - schläft hier
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Re:SV 98 Darmstadt
Es wird alles einfach nur noch geil !
Wie ich gestern vorm Videotext rumgesprungen bin, als ich das mit Beierle, NIKE und den Freundschaftsspiel gegen den BVB gehört hab.
Wo steht was vom schwarzen Auswärtstrikot?
Hier der Echo Text von heute:
Labbadia bleibt, Beierle kommt
SV Darmstadt 98: Das Herz entscheidet Trainerfrage – Ehemaliger Eintracht-Stürmer erhält Dreijahresvertrag
Nun ist es heraus, und es kam wie erwartet: Bruno Labaddia bleibt Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Darmstadt 98. „Der Verein schätzt sich glücklich, ihn für eine weitere Saison zu halten“, sagte Präsident Walter Grimm auf einer Pressekonferenz am Montag beim Hauptsponsor Wella. Zudem wurde der Vertrag mit dem Sportlichen Leiter Thomas Schmidt um zwei Jahre bis 2007 verlängert. Und auch einen ersten sportlichen Neuzugang gibt es – die eigentliche Überraschung des Nachmittags. Von Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt wechselt Stürmer Markus Beierle ans Böllenfalltor. Der 32-Jährige, ausgestattet mit der Erfahrung von 123 Erst-, und 85 Zweitliga-Einsätzen mit insgesamt 57 Treffern, erhielt einen Dreijahresvertrag bis 2008.
Überdies bekommen die Südhessen einen neuen Ausrüster. An die Stelle von Fila, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft, tritt Nike. Die Laufzeit dieses Kontraktes beträgt zwei Spielzeiten mit der Option auf ein weiteres Jahr.
Über diese Fakten hinaus gab der Nachmittag Einblick, wie Bruno Labbadia mit sich gerungen haben muss. Sportlich und für die eigene Entwicklung als Trainer hätte die Entscheidung nur lauten können: Ich gehe. „Ich habe im letzten halben Jahr einige sehr gute, ja geradezu verlockende Angebote bekommen,“ bestätigt Labbadia. „Und wer weiß, ob ich ich die in dieser Art und Weise noch einmal bekommen werde.“ Wer ihn so alles haben wollte („Da waren ein paar Sachen dabei, auf die kein Mensch gekommen wäre“), behält der Trainer lieber für sich. Tatsache ist: Bundesliga-Absteiger VfL Bochum war dicht dran.
Was aber bewog den gebürtigen Darmstädter dann, seiner Heimatstadt treu zu bleiben? „Das Herz hat den Ausschlag gegeben“, sagt Labbadia. Und das Gefühl, hier noch nicht fertig zu sein. „Meine Aufgabe ist noch nicht beendet.“ Aus der Oberliga hat er den SV 98 zurück in die Regionalliga geführt, ihn in diesem Jahr dort etabliert. Der Aufsteiger wird die Runde auf Platz fünf oder sechs abschließen. Schon mal ein wenig am Aufstieg geschnuppert, da soll in der neuen Saison der Weg weiter nach oben gehen. „Ja, wir wollen um den Aufstieg mitspielen“, redet der ehemalige Torjäger nicht um den heißen Brei herum.
Er steht voll und ganz hinter dieser Mission, aber steht auch die Region dahinter? Will sie die Rückkehr in den Profifußball wirklich mit aller Macht? Es scheint, als habe er da manchmal so seine Zweifel. Wohl auch deshalb hat er den Vertrag nur über ein Jahr gewollt. „Ich möchte weiter kritisch beäugen können, wie die Entwicklung außenrum ist.“ Das Umfeld in die Pflicht nehmen will er, die Leute aus ihrem Dornröschenschlaf aufwecken, sie zu mehr Unterstützung animieren. „Viele warten auf etwas, aber warten können wir nicht. Wir brauchen jede Hilfe.“ Nicht zuletzt wirtschaftlich. Über 1,3 Millionen Euro an Werbeerträgen verfügt der SV Darmstadt 98 derzeit, der Etat für das spielende Personal wurde um 20 Prozent von 800 000 auf 960 000 Euro erhöht. Aber das wird wohl kaum reichen, will der Verein die Mannschaft qualitativ so verstärken, dass sie auch eine reelle Aufstiegschance hat.
Präsidiumsberater Uwe Wiesinger, den Präsident Grimm gerne bis 2010 an den SV 98 binden möchte, sagt: „Es gibt gute Signale, die Werbeerträge erhöhen zu können.“ Das würde sich dann unmittelbar auf den Haushalt für das spielende Personal auswirken.
Fünf Verstärkungen werden noch gesucht – für die Innenverteidigung sowie für das Mittelfeld, defensiv wie offensiv. Für die Offensive hat Labbadia in Markus Beierle einen Wunschspieler gefunden. „Da haben wir uns gegen einige gute Vereine durchgesetzt.“ Und was hat Beierle bewogen, den SV 98 beispielsweise den Offenbacher Kickers vorzuziehen? „Es gibt ein klares Ziel. Das Konzept stimmt mit meinem Interesse überein. Und mich hat beeindruckt, wie sich Bruno Labbadia, Thomas Schmidt und Uwe Wiesinger um mich bemüht haben.“
Spieler, Termine
Folgende 15 Spieler haben Verträge beim SV Darmstadt für die kommende Saison: Bastian Becker, Patrick Gräber, Benjamin Kern, Dennis Grassow, Christian Beisel, Dirk Wolf, Zivojin Juskic, Martin Gollasch, Ivo Ilicevic, Stefan Leitl, Alexandré Pölking, Sachar Theres, Nico Beigang, Matias Esteban Cenci, und Markus Beierle.
Mit Timo Uster und Nazir Saridogan soll– wie mehrfach berichtet – verlängert werden. Die Verhandlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Richard Hasa soll zudem als erfahrener Spieler für die zweite Mannschaft des SV 98, die sich künftig „U 23-Team“ nennt, gewonnen werden.
Den Verein verlassen werden Hasan Vural (zum künftigen Ligakonkurrenten 1. FC Eschborn?), Faouzi Atmani, Thomas Süß, Giuseppe Messinese und Nikola Jovanovic.
Für die kommende Saison kalkuliert der SV Darmstadt 98 mit 3200 Besuchern im Durchschnitt.
Der Trainingsauftakt ist für den 27. Juni festgelegt.
Die Termine der Vorbereitungsspiele: 1. Juli in Fränkisch-Crumbach, 5. oder 6. Juli Benefizspiel in Modau für den nach einem Turnunfall querschnittsgelähmten Johannes Hablik, 9. Juli in Seeheim-Jugenheim, 14. bis 17. Juli Turnier in Aschaffenburg, 18. bis 22. Juli dann ein Trainingslager in Reichelsheim im Odenwald .
Hinzu kommt in diesem Sommer ein noch nicht terminiertes reundschaftsspiel im Stadion am Böllenfalltor gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund zur Präsentation des neuen Ausrüsters Nike.
Wie ich gestern vorm Videotext rumgesprungen bin, als ich das mit Beierle, NIKE und den Freundschaftsspiel gegen den BVB gehört hab.
Wo steht was vom schwarzen Auswärtstrikot?
Hier der Echo Text von heute:
Labbadia bleibt, Beierle kommt
SV Darmstadt 98: Das Herz entscheidet Trainerfrage – Ehemaliger Eintracht-Stürmer erhält Dreijahresvertrag
Nun ist es heraus, und es kam wie erwartet: Bruno Labaddia bleibt Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Darmstadt 98. „Der Verein schätzt sich glücklich, ihn für eine weitere Saison zu halten“, sagte Präsident Walter Grimm auf einer Pressekonferenz am Montag beim Hauptsponsor Wella. Zudem wurde der Vertrag mit dem Sportlichen Leiter Thomas Schmidt um zwei Jahre bis 2007 verlängert. Und auch einen ersten sportlichen Neuzugang gibt es – die eigentliche Überraschung des Nachmittags. Von Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt wechselt Stürmer Markus Beierle ans Böllenfalltor. Der 32-Jährige, ausgestattet mit der Erfahrung von 123 Erst-, und 85 Zweitliga-Einsätzen mit insgesamt 57 Treffern, erhielt einen Dreijahresvertrag bis 2008.
Überdies bekommen die Südhessen einen neuen Ausrüster. An die Stelle von Fila, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft, tritt Nike. Die Laufzeit dieses Kontraktes beträgt zwei Spielzeiten mit der Option auf ein weiteres Jahr.
Über diese Fakten hinaus gab der Nachmittag Einblick, wie Bruno Labbadia mit sich gerungen haben muss. Sportlich und für die eigene Entwicklung als Trainer hätte die Entscheidung nur lauten können: Ich gehe. „Ich habe im letzten halben Jahr einige sehr gute, ja geradezu verlockende Angebote bekommen,“ bestätigt Labbadia. „Und wer weiß, ob ich ich die in dieser Art und Weise noch einmal bekommen werde.“ Wer ihn so alles haben wollte („Da waren ein paar Sachen dabei, auf die kein Mensch gekommen wäre“), behält der Trainer lieber für sich. Tatsache ist: Bundesliga-Absteiger VfL Bochum war dicht dran.
Was aber bewog den gebürtigen Darmstädter dann, seiner Heimatstadt treu zu bleiben? „Das Herz hat den Ausschlag gegeben“, sagt Labbadia. Und das Gefühl, hier noch nicht fertig zu sein. „Meine Aufgabe ist noch nicht beendet.“ Aus der Oberliga hat er den SV 98 zurück in die Regionalliga geführt, ihn in diesem Jahr dort etabliert. Der Aufsteiger wird die Runde auf Platz fünf oder sechs abschließen. Schon mal ein wenig am Aufstieg geschnuppert, da soll in der neuen Saison der Weg weiter nach oben gehen. „Ja, wir wollen um den Aufstieg mitspielen“, redet der ehemalige Torjäger nicht um den heißen Brei herum.
Er steht voll und ganz hinter dieser Mission, aber steht auch die Region dahinter? Will sie die Rückkehr in den Profifußball wirklich mit aller Macht? Es scheint, als habe er da manchmal so seine Zweifel. Wohl auch deshalb hat er den Vertrag nur über ein Jahr gewollt. „Ich möchte weiter kritisch beäugen können, wie die Entwicklung außenrum ist.“ Das Umfeld in die Pflicht nehmen will er, die Leute aus ihrem Dornröschenschlaf aufwecken, sie zu mehr Unterstützung animieren. „Viele warten auf etwas, aber warten können wir nicht. Wir brauchen jede Hilfe.“ Nicht zuletzt wirtschaftlich. Über 1,3 Millionen Euro an Werbeerträgen verfügt der SV Darmstadt 98 derzeit, der Etat für das spielende Personal wurde um 20 Prozent von 800 000 auf 960 000 Euro erhöht. Aber das wird wohl kaum reichen, will der Verein die Mannschaft qualitativ so verstärken, dass sie auch eine reelle Aufstiegschance hat.
Präsidiumsberater Uwe Wiesinger, den Präsident Grimm gerne bis 2010 an den SV 98 binden möchte, sagt: „Es gibt gute Signale, die Werbeerträge erhöhen zu können.“ Das würde sich dann unmittelbar auf den Haushalt für das spielende Personal auswirken.
Fünf Verstärkungen werden noch gesucht – für die Innenverteidigung sowie für das Mittelfeld, defensiv wie offensiv. Für die Offensive hat Labbadia in Markus Beierle einen Wunschspieler gefunden. „Da haben wir uns gegen einige gute Vereine durchgesetzt.“ Und was hat Beierle bewogen, den SV 98 beispielsweise den Offenbacher Kickers vorzuziehen? „Es gibt ein klares Ziel. Das Konzept stimmt mit meinem Interesse überein. Und mich hat beeindruckt, wie sich Bruno Labbadia, Thomas Schmidt und Uwe Wiesinger um mich bemüht haben.“
Spieler, Termine
Folgende 15 Spieler haben Verträge beim SV Darmstadt für die kommende Saison: Bastian Becker, Patrick Gräber, Benjamin Kern, Dennis Grassow, Christian Beisel, Dirk Wolf, Zivojin Juskic, Martin Gollasch, Ivo Ilicevic, Stefan Leitl, Alexandré Pölking, Sachar Theres, Nico Beigang, Matias Esteban Cenci, und Markus Beierle.
Mit Timo Uster und Nazir Saridogan soll– wie mehrfach berichtet – verlängert werden. Die Verhandlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Richard Hasa soll zudem als erfahrener Spieler für die zweite Mannschaft des SV 98, die sich künftig „U 23-Team“ nennt, gewonnen werden.
Den Verein verlassen werden Hasan Vural (zum künftigen Ligakonkurrenten 1. FC Eschborn?), Faouzi Atmani, Thomas Süß, Giuseppe Messinese und Nikola Jovanovic.
Für die kommende Saison kalkuliert der SV Darmstadt 98 mit 3200 Besuchern im Durchschnitt.
Der Trainingsauftakt ist für den 27. Juni festgelegt.
Die Termine der Vorbereitungsspiele: 1. Juli in Fränkisch-Crumbach, 5. oder 6. Juli Benefizspiel in Modau für den nach einem Turnunfall querschnittsgelähmten Johannes Hablik, 9. Juli in Seeheim-Jugenheim, 14. bis 17. Juli Turnier in Aschaffenburg, 18. bis 22. Juli dann ein Trainingslager in Reichelsheim im Odenwald .
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Aufbruchstimmung JETZT => 2. Liga 2007
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Re:SV 98 Darmstadt
Das mit dem schwarzen Auswärtstrikot stand gestern bei Echo-Online, habe ich auch gelesen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte nichts von den Anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
Schärfentiefe
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Re:SV 98 Darmstadt
Na dann bin ich ja mal gespannt in welcher Farbe ich mir das diesjährige Trikot holen werde...
Auf Markus, runter mit dem hässlichen Trikot und zieh dir das schwarze mit der LILIE an ;D
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Re:SV 98 Darmstadt
Es scheint aufwärts zu gehen für die Lilien aber man muß ertsmal abwarten. Wie im Bericht richtig steht sieht es finanziell nicht rosig aus. Die Eintracht hatte in der 2. Liga einen 10 mal höheren Etat und zählte nichtmal zur Spitze vom Geld her. Duisburg und Köln hatten über 20 Mios.
Beierle ist ein guter Spieler sportlich und Menschlich.
Schwarze Trikos - hinweg mit aller Traditon wenn der Sponsor nur genug zahlt.
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Fragt der Arzt: "Leiden Sie oft unter starkem Durst?" "Nein, Herr Doktor,
soweit lass ich es garnicht erst kommen!"
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Re:SV 98 Darmstadt
Ja, finanziell zieht es nicht rosig aus. Allerdings gings letzes Jahr auch sportlich vorran trotz des schlechtesten Etats der Liga.
Es stehen ja noch verhandlkungen mit sponsoren aus. Vielleicht geht da ja doch noch was.
Ich denke das es zwischen Regionalliga und 2te Liga einen riesen Sprung gibt bezüglich der etats. Den höchsten Regionalliga Etat dieses Jahr hatte glaub ich Augsburg mit um die 2 Millionen
Naja, zu Hause sind die Trikots Blau-Weiß ( so wie die Rot Weißen Nike Trikots vom Arsenal )
Es stehen ja noch verhandlkungen mit sponsoren aus. Vielleicht geht da ja doch noch was.
Ich denke das es zwischen Regionalliga und 2te Liga einen riesen Sprung gibt bezüglich der etats. Den höchsten Regionalliga Etat dieses Jahr hatte glaub ich Augsburg mit um die 2 Millionen
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Re:SV 98 Darmstadt
Letztes Jahr lebten die Spoizer von der Unbekümmertheit eines Aufsteigers (ähnlich wie Mainz 05) das 2. jahr ist immer schwerer
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Re:SV 98 Darmstadt
FAZ:
SV Darmstadt 98
Labbadia macht die "Lilien" zur Herzenssache
30. Mai 2005 Wenn Bruno Labbadia wollte, könnte er in Darmstadt gewiß einen Vertrag auf Lebenszeit unterschreiben, bei freier Berufswahl selbstverständlich, er könnte "noch ein paar Jahre Trainer machen", wie Vereinschef Walter Grimm am Montag sagte, und danach Sportdirektor werden, oder Klubpräsident, oder Bürgermeister. Will er aber alles nicht. Labbadia hat als Trainer des Regionalligavereins SV Darmstadt 98 seinen Vertrag gerade um ein mageres Jahr verlängert - und Grimm zeigte sich voller Dankbarkeit darüber. Im Darmstädter Fußball dreht sich alles um Labbadia, den früheren Nationalspieler und Stürmerstar, der um die Ecke aufgewachsen ist und nach dem Ende seiner Profikarriere vor zwei Jahren die Mannschaft in der Oberliga übernahm. Es war seine erste Trainerstation und er hat sie angegangen wie früher die Spiele auf dem Platz: mit großen Einsatz, mit Leidenschaft und Herzblut. Er ist in die Regionalliga aufgestiegen, und fast wäre er in dieser Saison gleich weiter in die zweite Liga marschiert. Das hat nicht ganz gereicht, aber Labbadias gute Arbeit hatte sich soweit herumgesprochen, daß er sogar in der Bundesliga zum Thema wurde: Kaiserslautern, Bielefeld, Bochum zeigten sich interessiert, ohne letztlich konkret zu werden, Klubs der zweiten Liga wollten den fleißigen Aufsteiger haben, und Labbadia zögerte lange. Am Montag erzählte er von einem Angebot, "das man eigentlich nicht ablehnen konnte". Daß er es dennoch tat und es mit den "Lilien" ein weiteres Jahr versuchen will, erklärt er zur Herzenssache. Das hört sich ein wenig schwülstig an, ist in seinem Falle aber von einer deutlich höheren Glaubwürdigkeit als in der durchschnittlichen Fußballrethorik bei solchen Gelegenheiten. "Meine Arbeit ist noch nicht zu Ende gebracht in Darmstadt", sagt er. Die Arbeit, das ist der ersehnte Aufstieg in die zweite Bundesliga.
Wer in einer so angenehmen Situation ist wie Labbadia, wer hofiert wird wie vermutlich kein anderer Trainer in der Regionalliga, der hat die Freiheit, keine Rücksicht nehmen zu müssen, auf Vereinsfunktionäre, auf die ewigen Besserwisser im Umfeld, auf Schwächen im System. Am Montag, bei der Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung im Hause von Großsponsor Wella, hat Labbadia deutliche Worte gefunden. Er kritisierte die Darmstädter Art, nicht nur, was den Fußball betrifft, in aller Schärfe. "Man ist nicht stolz in dieser Stadt, auf das, was man hat." Er sieht "zu viele Schwätzer" herumlaufen, hat "keine Lust auf Gesülze", will die Leute wachrütteln, die Zuschauer, die Sponsoren, die städtische Verwaltung. Labbadia fehlt die Aufbruchstimmung in der Stadt, die Begeisterung, er vermißt den unbedingten Willen, den Aufstieg zu schaffen, Rückschläge zu ertragen. Und in dieser Situation, sagt er, wäre sein Abschied das völlig falsche Zeichen gewesen. Also sei er geblieben. "Positive Unruhe", nennt Manager Uwe Wiesinger den Wind, den Labbadia Tag für Tag durch den Verein bläst. Daß Wiesingers Vertrag noch nicht verlängert wurde, das beeilten sich alle Beteiligten zu sagen, liege nicht am Widerstand des Trainers, und doch ist es so, daß auch Wiesinger nicht mehr so schalten und walten kann, wie er will, seit der Trainer der Star ist und er nur noch in der zweiten Reihe. Thomas Schmidt, der Sportliche Leiter, hat seinen Vertrag im Gegensatz zu Wiesinger schon in der Tasche, er bleibt weitere zwei Jahre, Labbadia, so heißt es, arbeitet problemlos mit ihm zusammen.
In Darmstadt müssen sich alle mächtig strecken, seit Labbadia das Sagen hat. Die Spieler trainieren wie die Profis (auch wenn sie noch nicht ganz so spielen), und auch im Management und Präsidium fordert der Trainer Ergebnisse ein. Wiesinger hat ihm am Montag eine zwanzigprozentige Steigerung im Personaletat zugesagt und arbeitet an mehr, sogar einen prominenten Stürmer durfte Labbadia offiziell begrüßen: Markus Beierle, dessen Vertrag beim Erstliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt nicht verlängert wurde, unterschrieb einen Vertrag bis 2008. Auch das will Labbadia als Signal verstanden wissen. Als Signal zum Aufbruch. Ein Jahr gibt er Darmstadt noch.
SV Darmstadt 98
Labbadia macht die "Lilien" zur Herzenssache
30. Mai 2005 Wenn Bruno Labbadia wollte, könnte er in Darmstadt gewiß einen Vertrag auf Lebenszeit unterschreiben, bei freier Berufswahl selbstverständlich, er könnte "noch ein paar Jahre Trainer machen", wie Vereinschef Walter Grimm am Montag sagte, und danach Sportdirektor werden, oder Klubpräsident, oder Bürgermeister. Will er aber alles nicht. Labbadia hat als Trainer des Regionalligavereins SV Darmstadt 98 seinen Vertrag gerade um ein mageres Jahr verlängert - und Grimm zeigte sich voller Dankbarkeit darüber. Im Darmstädter Fußball dreht sich alles um Labbadia, den früheren Nationalspieler und Stürmerstar, der um die Ecke aufgewachsen ist und nach dem Ende seiner Profikarriere vor zwei Jahren die Mannschaft in der Oberliga übernahm. Es war seine erste Trainerstation und er hat sie angegangen wie früher die Spiele auf dem Platz: mit großen Einsatz, mit Leidenschaft und Herzblut. Er ist in die Regionalliga aufgestiegen, und fast wäre er in dieser Saison gleich weiter in die zweite Liga marschiert. Das hat nicht ganz gereicht, aber Labbadias gute Arbeit hatte sich soweit herumgesprochen, daß er sogar in der Bundesliga zum Thema wurde: Kaiserslautern, Bielefeld, Bochum zeigten sich interessiert, ohne letztlich konkret zu werden, Klubs der zweiten Liga wollten den fleißigen Aufsteiger haben, und Labbadia zögerte lange. Am Montag erzählte er von einem Angebot, "das man eigentlich nicht ablehnen konnte". Daß er es dennoch tat und es mit den "Lilien" ein weiteres Jahr versuchen will, erklärt er zur Herzenssache. Das hört sich ein wenig schwülstig an, ist in seinem Falle aber von einer deutlich höheren Glaubwürdigkeit als in der durchschnittlichen Fußballrethorik bei solchen Gelegenheiten. "Meine Arbeit ist noch nicht zu Ende gebracht in Darmstadt", sagt er. Die Arbeit, das ist der ersehnte Aufstieg in die zweite Bundesliga.
Wer in einer so angenehmen Situation ist wie Labbadia, wer hofiert wird wie vermutlich kein anderer Trainer in der Regionalliga, der hat die Freiheit, keine Rücksicht nehmen zu müssen, auf Vereinsfunktionäre, auf die ewigen Besserwisser im Umfeld, auf Schwächen im System. Am Montag, bei der Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung im Hause von Großsponsor Wella, hat Labbadia deutliche Worte gefunden. Er kritisierte die Darmstädter Art, nicht nur, was den Fußball betrifft, in aller Schärfe. "Man ist nicht stolz in dieser Stadt, auf das, was man hat." Er sieht "zu viele Schwätzer" herumlaufen, hat "keine Lust auf Gesülze", will die Leute wachrütteln, die Zuschauer, die Sponsoren, die städtische Verwaltung. Labbadia fehlt die Aufbruchstimmung in der Stadt, die Begeisterung, er vermißt den unbedingten Willen, den Aufstieg zu schaffen, Rückschläge zu ertragen. Und in dieser Situation, sagt er, wäre sein Abschied das völlig falsche Zeichen gewesen. Also sei er geblieben. "Positive Unruhe", nennt Manager Uwe Wiesinger den Wind, den Labbadia Tag für Tag durch den Verein bläst. Daß Wiesingers Vertrag noch nicht verlängert wurde, das beeilten sich alle Beteiligten zu sagen, liege nicht am Widerstand des Trainers, und doch ist es so, daß auch Wiesinger nicht mehr so schalten und walten kann, wie er will, seit der Trainer der Star ist und er nur noch in der zweiten Reihe. Thomas Schmidt, der Sportliche Leiter, hat seinen Vertrag im Gegensatz zu Wiesinger schon in der Tasche, er bleibt weitere zwei Jahre, Labbadia, so heißt es, arbeitet problemlos mit ihm zusammen.
In Darmstadt müssen sich alle mächtig strecken, seit Labbadia das Sagen hat. Die Spieler trainieren wie die Profis (auch wenn sie noch nicht ganz so spielen), und auch im Management und Präsidium fordert der Trainer Ergebnisse ein. Wiesinger hat ihm am Montag eine zwanzigprozentige Steigerung im Personaletat zugesagt und arbeitet an mehr, sogar einen prominenten Stürmer durfte Labbadia offiziell begrüßen: Markus Beierle, dessen Vertrag beim Erstliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt nicht verlängert wurde, unterschrieb einen Vertrag bis 2008. Auch das will Labbadia als Signal verstanden wissen. Als Signal zum Aufbruch. Ein Jahr gibt er Darmstadt noch.
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Re:SV 98 Darmstadt
Ich kann mir gut vorstellen das ihm Köln ein Angebot gemacht hat.
Fragt der Arzt: "Leiden Sie oft unter starkem Durst?" "Nein, Herr Doktor,
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