Gegen die guten Mannschaften klappt es
Viktoria Griesheim scheint eine Mannschaft zu haben, die eines der größten Potentiale in der Landesliga Süd hat. Das Problem ist nur, dass es dieser Mannschaft manchmal schwer fällt, dieses abzurufen, eben gegen schwächere Gegner. Wenn dann aber der FSV Frankfurt II nach Griesheim kommt, der nicht nur in der Tabelle vor Griesheim steht, sondern auch am Sonntag mit einer Mannschaft auflief, die aus mehr Regionalliga- als Oberligaspielern auflief, spielt man exzellent und gewinnt klar verdient.
Griesheim begann offensiv, Heiko Dickler gleich nach wenigen Minuten mit der ersten Chance, kurze Zeit später versuchte es Christian Frisch mit einem Weitschuss. Damit war Griesheim bereits nach 15 Minuten gefährlicher als am kompletten letzten Mittwoch, kurze Zeit später dann die gefährlichste Aktion der Frankfurter, Pauer konnte aber an der Strafraumgrenze klären nachdem er raus gelaufen war, und hatte sogar Glück, dass er sich noch im Sechzehner befand. Nach zwanzig Minuten dann das Tor des Tages. Bari spielt die halbe Hintermannschaft der Frankfurter aus inklusive Torwart, Kamil Kwiaton muss daraufhin den Ball nur noch einschieben. Von da an blieb das Spiel bis zur Halbzeit gleich: Griesheim leicht feldüberlegen, lässt dem Gegner keine Torchancen zu, und hat das Spiel voll und ganz im Griff.
Das änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht großartig. Es war zwar, besonders von den Griesheimern, ein gutes Spiel, allerdings gab keine großen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, was aber der Viktoria ja nicht unrecht sein konnte. Die letzte Viertelstunde war dann wieder von hochkarätigen Chancen für Viktoria geprägt. Bei den Kontern waren die Griesheimer mehrmals hochgefährlich, insbesondere Torsten Helfmann konnte sich des Öfteren in der Schlussphase gut frei laufen und sich ein paar Hundertprozentige erarbeiten, diese aber leider nicht verwerten. So blieb es beim hoch verdienten 1:0, das auch gut und gerne etwas höher hätte ausgehen können.
Seitel sagte nach dem Spiel:„Es war eine richtig gute Leistung von uns, und zwar con vorne bis hinten, und unserer Leidenschaft hat letztendlich zum Sieg geführt. Man kann auch nicht immer alles vergleichen, denn jeder Tag und vor allem jeder Gegner ist anders, heute konnte man sich am Namen hochziehen, der hat zur Entschlossenheit geführt. Jedes Spiel hat ein Eigenlieben gestern war dieses auf unsrer Seite. Der Patrice hat einen guten Einstand gemacht, was mich aber nicht überrascht hat, denn ich wusste was er kann und er gehört genau so zur Mannschaft wie alle anderen. Wir können einen breiten Stamm nutzen, und das ist ein großer Vorsteil. Am Sonntag erwarten wir mit Viktoria Urberach wieder einen namhaften Gegner, da müssen wir erneut als Team auftreten und Leidenschaft zeigen, dann klappt es auch. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht, zumindest sind alle fit.“
Am nächsten Sonntag ist ein etwa gleichwertiger Gegner zu Gast in Griesheim, Viktoria Urberach. Die Gäste haben zuletzt gute Spiele gezeigt, somit ist mit einem spannenden Spiel zu rechnen. Sollte die Viktoria ihr ganzes Potential abrufen können, werden sie wohl gewinnen, man kann sogar die Behauptung aufstellen, wenn der Sportclub in jedes Spiel mit der Einstellung reingeht wie am Sonntag, ist der Aufstieg nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich. Peter Seitel hat die nicht einfache Aufgabe, seinem Team die richtige Motivation mit auf dem Weg zu geben. Wünschen wir ihm viel Glück!
Es spielten: Pauer – Palla, Windeck, Frisch – Dickler(73.Stumpf), Seitel(Helfmann), Domta Noumsi, Belinga(89.Bischoff), Kalbfleisch – Bari, Kwiaton
Tore: 1:0 Kwiaton (21.)
Torchancen: Griesheim 10 – Frankfurt 1
Schiedsrichter: Stübing (Breitenhorn, pfiff an sich gut, sein Assistent machte nur einige merkwürdige Abseitsentscheidungen)
Zuschauer: 200
Gelb: Griesheim 1 (Domta Noumsi)
Der Beitrag wurde
am Donnerstag, den 4. Oktober 2007 um 21:28 Uhr veröffentlicht
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Am 4. Oktober 2007 um 21:33 Uhr
Aus dem DE:
Ein Spiel nach Seitels Geschmack
Fußball-Landesliga: Viktoria Griesheim setzt beim 1:0 gegen den FSV Frankfurt II die Vorgaben des Spielertrainers gut um
leer
Es kam, wie es Peter Seitel erhofft hatte. „So wollte ich das. Mir war klar, dass wir spielerisch gegen den FSV keine Chance haben“, sagte der Spielertrainer von Fußball-Landesligist Viktoria Griesheim nach dem 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt II. Und die Reserve des Regionalligisten hatte tatsächlich den Großteil der Partie bestimmt. Aber die Gäste taten der Viktoria dabei einen Gefallen. Etwa den, im Angriff zu harmlos zu bleiben. Das Übergewicht der Frankfurter – es hatte letztlich keine Auswirkung.
Das lag aber vor allem auch an den Gastgebern, die die Vorgaben ihres Trainers eins zu eins umsetzten. Gleich auf fünf Positionen hatte Seitel im Vergleich zum 0:3 zuletzt in Bad Homburg umgestellt. Es fruchtete. Aber die Griesheimer beherzigten besonders eine Vorgabe ihres Coaches: „Wir mussten mit viel Leidenschaft an die Sache rangehen. Das haben wir getan.“ Und wie. Denn die Viktoria ließ den FSV spielen, in den entscheidenden Zweikämpfen behaupteten sich dann aber stets die Gastgeber.
„Nur so konnten wir das Spiel gewinnen. Jetzt sind wir erstmal glücklich. Aber wir werden jetzt nicht gleich wieder nach oben schauen – wir schwimmen aber wieder mit“, so Seitel. Es war tatsächlich eine taktische Glanzleistung der Südhessen gegen den FSV, der die Gastgeber auf dem Weg zum Sieg aber auch unterstützte. „Zurück zum Torwart“, hatte FSV-Routinier Renato Levy in der 20. Minute gefordert. Dardan Krasniqi folgte der Anweisung seines Kapitäns und spielte den Ball zurück Richtung Keeper. Aber auch der Griesheimer Salvatore Bari hatte zugehört. Er erlief sich den Rückpass, schaute, passte auf Teamkamerad Kamil Kwiaton – 1:0, was zugleich die Entscheidung bedeutete. Denn so sehr sich der FSV – gerade nach Wiederbeginn – auch mühte. Die Griesheimer Abwehr stand.
Auf der Gegenseite hätte allein der eingewechselte Thorsten Helfmann bei vier Großchancen (70./72./75./88.) seinem Team das Bangen bis zum Schlusspfiff ersparen können. Er tat es nicht. „Ich hatte aber nie das Gefühl, das war es jetzt“, wollte Seitel auf die verpassten Gelegenheiten nicht im Detail eingehen. Gegen den FSV hatte er aber das Geschehen durchaus beruhigt verfolgen dürfen – dank der couragierten Leistung seiner Mannschaft.
Viktoria Griesheim: Pauer – Palla, Frisch, Windeck, Kalbfleisch – Dickler (73. Stumpf), Seitel (69. Helfmann), Domta-Noumsi, Belinga–Belinga (90. Bischoff) – Bari, Kwiaton.
Schiedsrichter: Stübing (Breitenborn). Tor: 1:0 Kwiaton (20.). Zuschauer: 200.
Am 4. Oktober 2007 um 21:53 Uhr
Von der Homepage des FSV Frankfurt:
Mit 1:0 verlor die 2. Mannschaft des FSV Frankfurt ihr Nachholspiel bei Viktoria Griesheim und verpasste damit den Anschluss an die Tabellenspitze.
Acht Verstärkungen aus dem Kader der Regionalliga-Mannschaft konnte Trainer Patrick Gläckner aufbieten. Neben Winter, Levy, Koejoe, Gaubatz, Wagner waren noch El Haj Ali, Göbig und Bouhaddouz in der Anfangsformation.
Der FSV begann zwar spielerisch ganz sehenswert, erspielte aber keine einzige Torchance.
Nach 20 Minute erzielte Kamil Kwiaton, der vergangene Saison noch beim VfR Groß-Gerau in der Bezirksliga spielte, das 1:0.
Danach präsentierte sich der FSV saft-, kraft- und ideenlos und war mit der 1:0 Niederlage noch gut bedient. Während Griesheim sich noch einige gute Torchancen heraus arbeitete, schaffte es der FSV in 90 Minuten nicht eine echte Torchance bieten zu können.
Kein einziger Spieler aus dem Regionalliga-Kader konnte sich auch nur annähernd für höhere Aufgaben empfehlen.
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) muss der FSV zum FC Kalbach. Ein Sieg ist notwendig, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht ganz abreißen zu lassen. Sollte sich der FSV erneut so präsentieren wie in Griesheim, scheint dies jedoch sehr unrealistisch.
Am 5. Oktober 2007 um 11:49 Uhr
„Mit Urberach können und wollen wir uns nicht vergleichen“, stellt Griesheims Spielertrainer Peter Seitel klar. Der Gegner sei auf einigen Positionen mit weitaus erfahreneren Kräften besetzt, weshalb für Seitel die Favoritenrolle klar auf Seiten der Gäste liegt. Die hatte jedoch am vergangenen Mittwoch auch der FSV Frankfurt II inne, doch Griesheims Mannschaft besiegte die Frankfurter durch eine engagierte Teamleistung mit 1:0. „Ich bin nicht so vermessen, zu sagen, dass wir Urberach schlagen wollen, aber ein Unentschieden sollte schon drin sein“, sagt Seitel, dessen Mannschaft bisher jedes ihrer vier Heimspiele gewonnen hat.
((müm))
Am 29. Januar 2008 um 06:58 Uhr
Mal sehen wie es in der Rückrunde aussieht.