Offenbach-Griesheim
Am kommenden Samstag erwartet den Sportclub das letzte Spiel der Hinrunde. Und zugleich das leichteste. Denn bei einer Mannschaft, die die Tabelle mit 10 Punkten Vorsprung anführt, 18 Punkte vor einem selbst steht, das letzte Spiel im September verloren hat und daheim noch ohne Gegentor und Punktverlust ist, erwartet keiner von der Griesheimer Mannschaft, dass sie in Offenbach unbedingt punkten müssen. Vielleicht liegt gerade darin für die Viktoria die Chance, am Samstag ab 14.30 Uhr bei den Kickers zu punkten und dem Gegner zu zeigen, dass sie nicht unbesiegbar sind. Bei einem soliden Mittelfeldplatz mit fünf Punkten Rückstand auf einen Relegationsplatz sollten genug Gründe für eine ordentliche Motivation vorhanden sein.
Peter Seitel, übrigens bekennender Fan von Kickers Offenbach, sagt vor dem Spiel: „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Es sind alle an Bord, und wir sind motiviert, die Mannschaft, die daheim bis dato ja ohne Punktverlust und Gegentor daheim ist, ein wenig die Show zu stehlen. Wir wollen von Anfang an Vollgas geben, nur so werden wir wohl eine Chance haben zu punkten. Wir müssen vermeiden wie letztes Jahr ein frühes Gegentor zu bekommen, sonst ist das Spiel natürlich gelaufen. Die Bedingungen sind positiv, dann es ist Regen angesagt, und das ist ja normalerweise besser für die spielerisch schwächere Mannschaft, die ja ausnahmsweise diesmal wohl wir sind. Wir müssen also englische Tugenden zeigen. Wir können locker in dieses Spiel gehen, denn wir haben nichts zu verlieren, und wollen für die große Überraschung sorgen und in Deutschlands schönsten Stadion punkten. Es liegt was in der Luft.“
Irgendwie erinnert das Spiel wie dieses gegen die zweite Mannschaft von Frankfurt. Man ist zwar noch nicht in Hochform und geht als krasser Außenseiter ins Spiel, aber es scheint was in der Luft zu liegen. Gegen FSV Frankfurt wurde ja bekannterweise gewonnen. Mit etwas Glück gelingt das vielleicht ja auch Samstag.
Am 9. November 2007 um 08:09 Uhr
Der deutliche 4:1-Sieg gegen SG Dornheim gab Auftrieb. Zuvor hatte Griesheim dreimal Unentschieden gespielt. „Hätten wir verloren, hätte es gehießen: Griesheim hat seit vier Spielen nicht gewonnen. So aber heißt es: Griesheim hat seit vier Spielen nicht verloren“, stellt Spielertrainer Peter Seitel den psychologischen Vorteil für sein Team heraus. Gegen Offenbach formuliert Seitel keine besondere Zielsetzung. Würde seine Mannschaft ein Tor schießen, wäre sie die erste, die das beim Tabellenführer geschafft hätte. „Wir werden wegen des Sieges gegen Dornheim nicht überschnappen, aber die Mannschaft ist einfach gut drauf“, unterstreicht Seitel stattdessen die gute Stimmung im Team.
((müm))