Keine Chance gegen Frankfurt
Am Sonntag begrüßte Viktoria Griesheim im heimischen Stadion am Hegelsberg den alten – und neuen – Tabellenführer, die U23 des FSV Frankfurt. Da die erste Mannschaft der Gäste auf Grund des Länderspieles an diesem Wochenende spielfrei war, gab es Raum und Gelegenheit, in Griesheim einige Spieler aus dem Kader der Zweiten Bundesliga einzusetzen, was auch ausführlich genutzt wurde.
Die erste Spielhälfte begann gut für den Sportclub, bereits nach vier Minuten machte Frank Hinze mit einem Lattentreffer auf sich aufmerksam. Leider währte das Glück nicht lange, Matthias Hagner konnte vier Minuten später die Frankfurter Führung erzielen. In der 15. Spielminute konnte diese jedoch wieder egalisiert werden, Griesheims Kapitän Heiko Dickler nahm sich aus gut zwanzig Metern Torentfernung ein Herz und überwand den Frankfurter Keeper. In der Folgezeit schenkten sich beide Mannschaften nicht viel, das Spiel wurde hauptsächlich im Mittelfeld gespielt, mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der ersten Hälfte sollte jedoch nichts zählbares mehr herauskommen.
Ein anderes Bild zeigte sich dann im zweiten Teil der Begegnung. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß war es Gallego fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff, der die Frankfurter Führung wieder herstellte. Die bis dato gut mitspielenden Griesheimer schwächten sich selbst, als Nedic in der 59. stark gelb-rot-gefährdet ausgewechselt werden musste; hinzu kam eine Verletzung für Frank Hinze, der ebenfalls das Feld verlassen musste. Nach dem Frankfurter Treffer von Fikri el Haj Ali begann die Griesheimer Mannschaft zu resignieren, den Frankfurter Angriffen konnte nichts mehr entgegengesetzt werden. So konnten innerhalb von nur acht Minuten Bouhaddouz, Höfler und Schneider dreimal die Griesheimer Hintermannschaft zum 1:6-Endstand überwinden.
Während der Sportclub in der ersten Hälfte noch gut mithalten konnte, wandelte sich das Bild in der zweiten Halbzeit. Hier zeigte sich nach dem erneuten Führungstreffer der Frankfurter deren bessere Spielanlagen und der Anspruch, in dieser Saison die Verbandsliga als Aufsteiger verlassen zu können. Bis zu dem 1:3 konnte der Sportclub noch gut mithalten, die letzten drei Treffer der „Bernemer“ waren teilweise eher geschenkt. Dies sieht Rainer Kolitsch, Trainer von Viktoria Griesheim, ähnlich: „Die letzten 15 Minuten haben wir uns taktisch nicht mehr gut verhalten, dadurch hatte der
FSV viel Platz und konnte nach Belieben kombinieren.“
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich bereits am kommenden Freitag beim FV Bad Vilbel.
Griesheim: Pauer, Gerisch, Windeck (46. Dexler), Dickler, Stumpf, Kalbfleisch, Frisch, Michalczenia, Nedic (59. Lücke), Hinze (64. Koll)
Tore: 0:1 Hagner (8.), 1:1 Dickler (15.), 1:2 Gallego (50.), 1:3 El Haj Ali (68.), 1:4 Bouhaddouz (80.), 1:5 Höfler (84.), 1:6 Schneider (88.)
Schiedsrichter: Sekmen (Wiesbaden), gute Leistung
Zuschauer: 250
gelbe Karten: Griesheim 2 (Frisch, Nedic), Frankfurt 1
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