Viktoria Griesheim unterliegt FSV Frankfurt II
Am Sonntag war die zweite Mannschaft des FSV Frankfurt zu Gast bei Viktoria Griesheim. Und dies, obwohl Griesheims Trainer Peter Seitel vor dem Spiel forderte, kompromißloser zu spielen. Die Mannschaft agiere weder offensiv noch defensiv entschlossen genug, so Seitel.
Das Spiel selbst begann gut für den Sportclub, bereits in der 5. Spielminute konnte Dennis Böck eine Verwirrung im Frankfurter Strafraum nutzen und den Führungstreffer erzielen. Leider hielt der Vorsprung nur 8 Minuten an, in der 13. Minute kam ein langer Ball aus dem Mittelfeld auf den Frankfurter Kula, der danach frei vor Griesheims Torwart Hirschmüller stand und den Ball an diesem vorbei unhaltbar ins Netz bugsierte. In der Folgezeit mehrere Chancen für Frankfurt, in der 28. Spielminute wurde Griesheims Abwehrchef Christian Frisch ausgewechselt – für ihn kam Denis Bischoff. In der verbleibenden Zeit der ersten Halbzeit noch mehrere Chancen für Griesheim, jedesmal legte Uwe Allmann eine Flanke auf, aber sowohl Kalbfleisch, als auch Belinga Belinga und Hübner vergaben. Letzterer versuchte hierbei, seinen Körper beim Flugkopfball mit der Hand zu verlängern, was ihm aber nur eine gelbe Karte einbracht, nachdem der Schiedsrichter schon auf Tor entschieden hatte und sein Assistent ihn korrigierte.
Die zweite Halbzeit begann wieder mit einem Schuß von Dennis Böck, er traf allerdings nur den Pfosten. In der 49. Spielminute dann die Führung für Frankfurt: Nach einem ungefährlichen Schuß lies Griesheims Frisch eingewechselter Peter Dannenberg – Hirschmüller hatte sich am Rücken verletzt und konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr auflaufen – den Ball über seinen Oberkörper ins Tor kullern. In der Folgezeit konnten beide Mannschaften nicht viel bieten, der unsichere Schiedsrichter ahndete ein Foulspiel im Frankfurter Strafraum nicht und es gab einige gelbe Karten. In der 81. Minute folgte die Entscheidung: Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld der Frankfurter ging Dannenberg zu zögerlich zum Ball, was Bouhaddouz zum 1:3 nutzte. Ein vergeblicher Schußversuch von Hübner kurz vor Spielende konnte daran nichts mehr ändern.
Es spielten:
Viktoria Griesheim: Hirschmüller (46. Dannenberg), Palla, Dexler, Frisch (28. Bischoff), Dickler (68. Kühn), Lücke, Belinga Belinga, Kalbfleisch, Hübner, Böck
FSV Frankfurt II: Cue, Papic, Oral, Tayebi, Buderi (61. Bouhaddouz), Betaayate, Yilmaz (68. Binz), Kniller, Bachiri, Bochow (46. Rhein), Kula
Gelbe Karten: Frankfurt 4, Griesheim 3 (Hübner, Allmann, Lücke)
Tore: 1:0 (5. Böck), 1:1 (13. Kula), 2:1 (49. Bachiri), 3:1(81. Bouhaddouz)
Am 16. Oktober 2006 um 12:53 Uhr
Aus dem DE:
Viktoria Griesheim – FSV Frankfurt II 1:3 (1:1). Eindeutig fiel die Kritik von Viktoria-Trainer Peter Seitel aus: „Ich wünsche mir, dass meine Spieler endlich erwachsen werden und so auftreten, dass es zu ihren Ansprüchen passt.“ Nachdem Dennis Böck die Gastgeber in der achten Minute in Führung gebracht hatte, herrschte Optimismus. Doch spätestens mit Ilker Kulas Ausgleich (14.) begann die Frankfurter Dominanz, angesichts derer FSV-Trainer Mathias Hagner kritisierte: „Wir haben es uns trotzdem schwer gemacht.“ Abdelilah Bachiri (49.) und Aziz Bouhadouz (84.) sorgten für den Endstand.
„Wenn einige Spieler in Richtung Oberliga schielen, müssen sie sich dementsprechend verhalten. Das beginnt schon in der Trainingswoche“, präzisierte Peter Seitel seine Kritik und fügte hinzu: „Beim Blick auf die Tabelle wird deutlich, wo wir derzeit stehen: Wir sind nicht besser als Jügesheim oder Bad Homburg.“