Knappe 2:3 Heimniederlage gegen Germania Ober Roden
Am Sonntag gastierte die bisher nur einmal geschlagene Übermannschaft der Landesliga Süd von Germania Ober-Roden im Stadion Süd. Weil die junge Viktoria Mannschaft auf ihre 2 erfahrensten Spieler verzichten musste (Beck verletzt und Allmann gesperrt), schnürte sich Spielertrainer Peter Seidel mal wieder die Fußballschuhe um auf dem Feld für die nötige Ordnung zu sorgen.
In den ersten halben Stunde zeigte der Tabellenführer aus Ober-Roden, warum er souverän an der Tabellenspitze steht, sie ließen den Ball schön in den eigenen Reihen laufen und wirkten sehr sicher in ihren Aktionen ohne jedoch für große Gefahr vor dem Viktoriator zu sorgen. Die Defensive rund um Christian Fritsch stand sehr gut und so war es auch ein Freistoß in der 20. Minute aus ca. 25 Meter durch Leifermann, der auf dem nassen Rasen kurz vor Hirschmüller aufprallte und so für das Ober-Roden 1:0 sorgte. Wer nun glaubte, dass die Gäste dadurch den Willen der Griesheimer gebrochen hätten hatte sich getäuscht, denn die Gäste spielten nach dem Führungstor bei weitem nicht mehr so ballsicher und zwingend. In der 33. Minute spielte Stefan Palla einen Traumpass in den Lauf von Rudi Hübner der dem Gästetorwart keine Chance ließ und zum 1:1 einschoss. Die Gäste spielten zwar nicht mehr so zwingend wie in den ersten 30 Minuten hatten aber doch ihre Chancen. So musste Palla in der 38. Minute für den schon geschlagenen Hirschmüller auf der Linie retten. So ging es in die Pause und jeder im jungen Team der Viktoria merkte, dass Heute mehr als nur ein Unentschieden drin ist. Voller Tatendrang kam man aus der Kabine.
Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer schönen Flanke von Dickler köpfte Peter Seitel zur nicht ganz unverdienten Führung für die Viktoria in der 53. Spielminute ein. Die Gäste kamen in der 58. Minute gefährlich vor das Griesheimer Tor, nach einer glänzenden Parade von Hirschmüller war es Russ, der mit einem Kopfball zum 2:2 abstauben konnte. Etwas unglücklich wirkte die Abwehr der Viktoria in der 68. Minute, als sie den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum weg bekamen. Marco Toch behielt die Übersicht und schoss zum 2:3 ein. Fast hätte Hübner im Gegenzug wieder für den Ausgleich sorgen können aber sein Schuss ging knapp über das Tor der Gäste. Glück hatten die Griesheimer in der 75. Minute als sie wieder den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekamen ähnlich wie bereits beim 2:3 kam ein Ober-Rodener Spieler zum Schuss traf aber nur den Innenposten und von dort sprang der Ball zurück ins Spiel. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Bari den Ausgleich auf dem Kopf scheitere aber am Gästetorwart.
Es war mehr gegen die Starken Germanen aus Ober-Roden drin. Ein Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf zu urteilen ein gerechtes Ergebnis aber es sollte nicht sein. Peter Seitels Mannschaft hat gezeigt, dass sie gut mit einer Spitzenmannschaft mithalten können und brachten die Gäste fast an den Rande einer Niederlage.
Beim SC Viktoria spielten:
Hirschmüller, Palla, Bischoff, Dickler, Lücke, Hübner, Seitel, Belinga (Böck 77. Minute), Frisch, Kalbfleisch, Lewis (Bari 77. Minute)
Bericht von Mario Happel
Am 13. November 2006 um 08:33 Uhr
Tja, ein Sieg wäre drin gewesen für Griesheim. Aber mit der Leistung sollte man doch noch mehr holen können.
Von meiner Seite leider nur wenige Fotos, aber da war wetterbedingt mit einer Amateurausrüstung nicht mehr herauszuholen.
Am 13. November 2006 um 08:56 Uhr
Das Darmstädter Echo schreibt zu dem Spiel:
Das Spitzenspiel der Fußball-Landesliga zwischen Viktoria Griesheim und Germania Ober-Roden wurde nur phasenweise diesem Attribut gerecht. Mit 3:2 (1:1) hatte Ober-Roden das bessere Ende auf seiner Seite. Dabei überzeugten die Gäste bei weitem nicht über die kompletten 90 Minuten.
Germania-Trainer Jörg Meixner musste auf sechs Stammspieler verzichten: Viktor Christ, Alexander Stenzel und Adi Akinwale waren rotgesperrt, Marco Castiglione (Bänderriss), Marco Manega (Mittelfußbruch) und Kai Arras verletzt. „Das war unser letztes Aufgebot, mit dem wir spielen mussten“, so Meixner. In wesentliche Nöte stürzte das den Tabellenführer nicht. Mit einer starken Anfangsphase machte die Germania von Beginn an klar, welchen Verlauf die Partie nehmen sollte. Daniel Leifermanns Freistoßtor in der 20. Minute war das erste Zeichen, das die Gäste setzten.
Doch dann wurde die Viktoria stärker. „Meine Spieler müssen morgens aufstehen und wissen: Das ist ein besonderer Fußballtag, an dem es kribbelt und an dem etwas passiert“, lautete die Assoziation von Viktoria-Spielertrainer Peter Seitel. Große Unterschiede zu sonstigen Vorstellungen seiner Mannschaft waren jedoch nicht auszumachen. Wie immer wirkte die Viktoria bemüht und hatte dabei spielerisch und kämpferisch mehr als der Liga-Durchschnitt zu bieten. Schön heraus gespielt war Stefan Pallas Flanke auf Rudolph Hübner (34.), der den Gleichstand erzielte. Klasse war auch Heiko Dicklers Flanke auf den am hinteren Pfosten lauernden Peter Seitel, der seine Mannschaft in der 53. Minute gar in Führung brachte. Doch damit, so schien es, hatte die Viktoria ihr Potenzial bereits unter Beweis gestellt. Zumindest bis zur Schlussphase.
Ober-Roden, mitunter regelrecht abgemeldet, wachte nach dem Rückstand wieder auf. Zu konstatieren war die Spielstärke der Germania, ihre technische Überlegenheit, ihr schnelles Kurzpassspiel. Jedoch wurden auch einige Konzentrationsmängel und mangelnde Laufbereitschaft offenkundig. Zwar nicht bei allen Spielern der Gäste, doch gab beispielsweise Thorsten Flick nicht unbedingt seine beste Vorstellung ab. Aber in den entscheidenden Momenten war der Spitzenreiter unerbittlich: Nachdem Marco Toch – im Sturm ebenso agil wie sein Bruder Daniele über rechts außen – an Lukas Hirschmüller gescheitert war, köpfte Horst Russ (58.) im Nachsetzen zum Ausgleich ein.
Acht Minuten später erzielte Marco Toch aus dem Gewühl heraus das entscheidende Tor, bei dem Griesheims Schlussmann Lukas Hirschmüller eine unglückliche Figur machte. Den Griesheimern käme sicher zugute, würde Stammtorwart Timothy Beck bald wieder zwischen den Pfosten stehen. Doch sein Einsatz verzögert sich von Woche zu Woche.
In der Schlussphase ließ die Viktoria noch einmal all ihre Qualitäten aufblitzen. Da wäre eine Punkteteilung, ganz objektiv, gerechtfertigt gewesen. Doch weder Hübners Freistoß-Lupfer in den Rücken von Germania-Torwart David Wassef, noch Seitels Freistoß landeten im Tor.
„Ober-Roden hat uns im Stil eines Meisters besiegt“, merkte Seitel zur ökonomischen Spielweise des Gegners an. Innerhalb seiner Mannschaft gräme sich niemand wegen der Niederlage: „Wir haben alles gegeben, aber der Gegner war einfach ein paar Prozent stärker.“ Mit der Leistung sei seine Mannschaft allerdings gewappnet für das Spiel gegen den SV Darmstadt 98 II am kommenden Sonntag – ein weiteres Spitzenspiel am Hegelsberg.
Jörg Meixner – dessen Mannschaft am kommenden Sonntag bei Viktoria Urberach spielt – indes haderte einzig mit nicht verwerteten Konterchancen, „aus denen wir das vierte Tor hätten erzielen müssen.“ Angesichts der zahlreichen Ausfälle in seiner Mannschaft meinte Trainer Meixner: „Es war eine Frage des Charakters, dass wir gewonnen haben.“
Am 13. November 2006 um 12:41 Uhr
Von der Homepage von Germania Ober-Roden:
Das Team von Jörg Meixner und Ricardo Bastias spielte in Griesheim, auf rutschigem Boden, keine starke Partie, konnte aber verdient mit mit 3:2 gewinnen. Dabei hatte die Germania noch diverse Chancen, die nicht ausgenutzt wurden. Die Germania bestimmte das Spiel in der Anfangsphase und konnte durch einen direkt verwandelten 30-Meter-Freistoß von Daniel Leifermann mit 1:0 in Führung gehen.
Griesheim verstärkte nun das Konterspiel und konnte in den 34. Minute der Ausgleich zum 1:1 Pausenstand erzielen. Kurz nach der Pause konnte Spielertrainer Seitel sogar den Führungstreffer für Griesheim markieren. Die Germania verstärkte nun die Offensivbemühungen und drängte auf den Ausgleich. In der 58. Minute konnte Stürmer Russ per Kopfball den 2:2 Zwischenstand herstellen. 10 Minuten später gelang Marco Toch der Siegtreffer zum 3:2. In den letzten 20 Minuten drosselte man das Tempo und überließ Griesheim das Spiel. Dadurch ergaben sich für die Heimmannschaft einige Chancen.
Germania: Wassef, King, Engler, Leifermann, Wolf, Demirtas, Flick, Incesu, D. Toch, M. Toch, Russ.
Tore: 0:1 Leifermann (20.), 1:1 Hübner (34.), 2:1 Seitel (53.), 2:2 Russ (58.), 2:3 M. Toch (68.)
Schiedsrichter: Schmidt (Ahlbach)
Zuschauer: 300
Am 26. Dezember 2006 um 19:20 Uhr
Danke vielmals für den interessanten Blog, fand ich ganz nützlich und werde mit sicherheit weiter empfehlen.
Alles gute wünsche ich dir, frohe Weihnachten und ein gutes 2007!
PS: meine erstes Kommentar hier 🙂