Viktoria Griesheim – Nachrichten

Am heutigen Sonntagmittag kam es in der Landesliga Süd zum prestigeträchtigen Derby zwischen der Viktoria aus Griesheim und der gastgebenden DJK/SSG Darmstadt. Am Ende mussten sich die ambitionierten Griesheimer in letzter Minute mit einem 2:2 Unentschieden begnügen.





Bei bestem Fussballwetter und miserablen Platzverhältnissen am Müllersteich begann die Begegnung eher verhalten. Erste leichte Gefahr für das von Timmothy Beck gehütete Viktoriagehäuse entstand in der 5.Minute, als ein aus halblinker Position getretener Freistoß an Freund und Feind vorbeiging, aber sicher in Becks Armen landete. Ein erstes Ausrufezeichen konnte die Viktoria in der 12. Minute setzen, als Dicker eine Riesenchance vergab. Schön freigespielt durch Bari versuchte sich Dickler an einem Lupfer. Dieser misslang ein wenig, so dass ihn der Keeper abwehren konnte. Lewis Nachschuss aus 11 Metern ging dann weit übers Tor. Nur eine Minute später hätte fast eine abgerutschte Flanke von Lewis den Weg ins Tor gefunden, der Ball prallte jedoch nur ans äußere Lattenkreuz. Die Viktoria hatte in dieser Phase die Partie klar im Griff. Der kämpferische Einsatz war bei den in Schwarz und Weiß gekleideten Jungs vorhanden, so dass auch die technischen Vorteile ausgespielt werden konnten. Ausdruck dieser Überlegenheit waren Chancen in der 23. sowie 24 Minute. Erst wurde Dicklers Schuss aus halblinker Position von einem Abwehrspieler mit dem Kopf geklärt, dann köpfte Hübner eine Maßflanke von Allmann von der rechten Seite knapp neber das Gehäuse. Nach 33 Minuten dann die erste gelbe Karte für die Viktoria. Allmann wurde vollkommend zu Unrecht verwarnt. In der 36. Minute eine der wenigen Chancen der Därmstädter. Jedoch wurde der Freistoß aus 17 Metern Torentfernung weit übers Tor geschossen. Das Spiel plätscherte nun bis kurz vor der Pause vor sich hin, ehe Allmann in der 46. Minute eine Hübnerflanke von der linken Seite per Seitfallzieher übers Gebälk drosch.
Am Anfang der zweiten Halbzeit viel Leerlauf, bis der nicht ganz verdiente Führungstreffer in der 59. Minute für die DJK fiel. Ein Freistoß wurde von halbrechts hoch in den Strafraum getreten, die Abwehr befand sich in kollektivem Tiefschlaf, so dass Spielführer Martin Schwarz kein Problem hatte, aus 3 Metern die Kugel einzunetzen. Nun drückte die Viktoria auf den Ausgleich, der auch prompt 8 Minuten später fiel. “Bomber“ Lewis setzte sich überragend auf der linken Seite durch, zog auf Höhe des linken Sechzehnerecks mit seinem “schwachen“ Fuss ab und hämmert das Leder zum verdienten Ausgleich in den Winkel. Ein sensationelles Tor, keine Frage, jedoch wirft der außergewöhnliche Jubel danach einige Fragen auf. Die Zebras warten auf eine Stellungnahme des Spielers. Die favorisierte Viktoria war nun am Drücker, so war es nur eine Frage der Zeit, bis die Führung zustande kam. Bezeichnenderweise war es wieder dem besten Viktoria-Spieler an diesem Tag überlassen, diese zu erzielen. Nach einem Klassezuspiel von Bari in den freien Raum, ließ Lewis den Torhüter locker aussteigen und schob lässig zum 2:1 ein. Auf der Uhr waren 71 Minuten gespielt. Eine Schrecksekunde hatten die Spargelstädter in der 74. Minute zu überstehen, als Denis Bischof für seinen schon geschlagenen Torwart auf der Linie rettete. Als alles schon nach einem verdienten Sieg für die Viktoria aussah, dann doch noch der unverdiente Ausgleich für die DJK. Nach einem fairen Einsatz des eingewechselten Talib entschied der Schiedsrichter auf Freistoß in Höhe der Mittellinie. Der Ball wurde hoch in den Strafraum geschlagen, von einem Spieler durch den Kopf auf die Seite verlängert, wo ein SSgler mutterseelenallein stand. Dieser legt 3 Meter vor dem Tor quer, wo Timmothy Beck den ersten Schuss noch parieren konnte, jedoch beim Nachschuss ohne Chance war. Bitter für die Gäste, da dies in der 90.Minute passiert und gleichzeitig den Endstand bedeutete.
Fazit:2 verschenkte Punkte am Müllersteich.Die Viktoria besaß klare Feldvorteile und die besseren Chancen,wogegen die Darmstädter nur nach Standards Gefahr versprühten und zudem oftmals durch Schauspieleinlagen versuchten Profit rauszuschlagen.Aber allemale eine positive Leistung, auf der es nun in den nächsten entscheidenden Wochen aufzubauen gilt.