Viktoria Griesheim – Nachrichten



Viel Aufwand, wenig Ertrag – Griesheim zuhause 2:2 gegen Urberach

Am heutigen Sonntagmittag empfing die Griesheimer Viktoria ihren Namensvetter aus Urberach. Am Ende konnte keiner der beiden Vereine seinem Namen gerecht werden und den Sieg einfahren – die Partie endete 2:2 Unentschieden. Obwohl die Griesheimer einen erheblichen Aufwand betrieben und ein Sieg mehr als verdient gewesen wäre, brach die Schwäche bei Standards den Hausherren im Endeffekt das Genick.

Dominik Lewis beim Torjubel




Aber der Reihe nach:

Eine zum vergangenen Wochenende nahezu unveränderte Griesheimer Mannschaft, allein Denis Bischoff fiel verletzt aus und wurde würdig durch Sven Dexler vertreten, schickte Spielertrainer Seitel auf den heimischen Rasen an der Hegelsberghalle. Die Anfangsminuten gehörten nun auch der aggressiv zu Werke gehenden Griesheimer Truppe. Erste leichte Torgefahr versprühten die Griesheimer in der 4. bzw. 5 Minute, als sich Bari zuerst den Ball zuweit vorlegte, so dass die defensiv eingestellten Gäste im Strafraum klären konnten sowie Kalbfleisch mit einen Schuss aus gut 20 Metern Torentfernung, der aber knapp am Gehäuse vorbeiflog. Die erste Großchance datiert aus der 7.Minute. BelingaBelinga setzte sich mustergültig auf der linken Außenbahn durch und zog eine maßgeschneiderte Flanke auf den Kopf von Bari. Seinen wuchtigen Kopfball aus 7m konnte der Torwart gerade so noch über das Gebälk lenken. Chancen für Urberach waren zu dieser Zeit keine auszumachen, es ging nur in eine Richtung. Mit viel Elan erspielten sich die Griesheimer weitere kleinere Möglichkeiten. Lewis verzog einen Ball aus 18m knapp neben das Tor,nachdem er einen Fehlpass erlaufen hatte und Kalbfleischs 20m Schuss ging genau auf den Torwart, der damit wenig Mühe hatte. Ein erstes Lebenszeichen der Urberacher war in der 24.Min auszumachen, als ein Stürmer im Strafraum frei zum Schuss kam, Beck jedoch die kurze Ecke zu machte und sicher parieren konnte. Umso schmeichelhafter fiel in der 27.Min die unverdiente Führung für die Gäste aus dem Rödermark. Ein weiter Einwurf in den Strafraum wurde an den 5-Meterraum verlängert, Beck verließ für den Bruchteil einer Sekunde zu spät sein Tor, so dass der energisch heranstürmende Bagnowski den Ball über die Linie drücken konnte. Nach dieser Führung ein Bruch im Spiel der Viktoria, die sich in Hälfte Eins nicht mehr gefährlich in Position bringen konnte. Letzter Aufreger in Abschnitt Eins, war eine Rangelei im Strafraum der Griesheimer, nachdem der Spieler Selmanaj nach einem Foul an Kalbfleisch selbigen absichtlich auf den Kopf getreten war. Für die Zebras eine klare Rote Karte wegen Tätlichkeit.

8 Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als die Spargelstädter wieder gefährlich vor dem Urberacher Tor auftauchten. Hübner köpfte in der 53. Minute eine Dickler Flanke aus aussichtsreicher Position weit übers Tor. 55 Minuten waren gespielt, da fiel der hochverdiente Ausgleich für die heimische Viktoria. “Bomber“ Lewis nahm einen haarsträubenden Fehlpass auf, lief aus zentraler Position aufs Tor zu und nagelte aus 16m Entfernung das Leder unter die Latte. Wieder einmal ein wunderschönes Tor unseres Goalgetters mit seinem “schwachen“ linken Fuß. Und nicht nur fussballerisch hat er einiges drauf, was er anschließend mit einem Radschlag mit anschließendem Salto eindrucksvoll bewies. Die Griesheimer nun am Drücker. Nach klasse Pass von Bari in den Raum schloss Hübner zu überhastet und unüberlegt ab – Lewis stand im Strafraum mutterseelenallein. Gute Chancen wie am Fließband in dieser Phase. Dickler nach 65.Min knapp am Tor vorbei nach exzellenter Flanke von Lewis. Selbst die Verteidiger stürmten mit,so war es Frisch, der eine 100%-Chance nicht nutzen konnte. Nachdem Hübner in den Strafraum von der rechten Seite geflankt hatte, verpassten Freund und Feind den Ball, bis er bei dem etwas überraschten Frisch landete. Der Ball versprang leicht, so dass er ihn mit seinem schwachen Fuss abschließen musste. Der anschließende bessere Roller war kein Problem für den Torwart. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schiedsrichter auf dem Spielfeld für ein bisschen mehr Luft gesorgt. Nachdem Dickler einen Konter einleiten wollte, würde er mit einem mehr als rüden Foul auf Höhe der Mittellinie gestoppt. Folgerichtig gab der Schiri für diese Aktion die Rote Karte. Griesheim konnte dieses “Geschenk“ jedoch nicht annehmen und das Spiel an sich reißen. Es kam sogar noch schlimmer.Urberach konnte in Unterzahl in Führung gehen. Ein Freistoß aus gut 35m Torentfernung schlug im Torwarteck ein. 2:1 für Urberach, der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Es folgte ein mehr oder weniger planloses Angerenne der Viktoria aus Griesheim, die ihr Heil meist in langen Bällen suchten. Einen der wenigen guten Spielzügen in der Endphase konnte die Viktoria zum glücklichen aber hochverdienten Ausgleich nutzen. 88 Minuten waren gepielt, als Hübner auf links schön freigespielt wurde. Dieser zog eine Flanke ganz nahe vors Tor, wo der Urberacher Keeper Tiefschlaf hielt und der eingewechselte Böck aus 2 Metern nur noch einnicken musste. Dies war dann auch die letzte nennenswerte Aktion des Spiels, welches eigentlich nur einen Sieger verdient gehabt hätte.





Fazit:Viel Aufwand und wenig Ertrag.Damit ist eigentlich alles gesagt. Das Spiel klar beherrscht und sich durch 2 Standardsituationen um den Lohn der Bemühungen gebracht. Fast eine Doublette zum Spiel in Darmstadt am letzten Wochenende und wieder 2 verschenkte Punkte im Kampf um eine Topplatzierung in der Landesliga Hessen Süd.

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 11. März 2007 um 19:44 Uhr veröffentlicht und wurde unter Spielberichte abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

2 Reaktionen zu “Viel Aufwand, wenig Ertrag – Griesheim zuhause 2:2 gegen Urberach”

  1. Bimbel

    Aus dem DE:
    So richtig freuen durfte sich am Ende nur die Viktoria aus Urberach. „Wir können mehr als zufrieden sein. Trotz Unterzahl haben wir Moral bewiesen und den Punkt redlich verdient“, sagte Trainer Frank Dubanec. „Man kann der Mannschaft nicht den Vorwurf machen, nicht gekämpft zu haben. Aber sie hat einfach zu viele Fehler gemacht“, entgegnete Sprecher Erwin Erb zur Leistung der Griesheimer. Jene Fehler fanden bei den routinierten Spielern der Urberacher dankbare Abnehmer: Michael Bangnowski (27.) und Naser Selmanaj (74.) brachten die Gäste zwei Mal in Führung. Bei Selmanajs Treffer waren die Urberacher aufgrund einer Roten Karte für Patrick Kräupl (67.) bereits in Unterzahl. Dominik Lewis (54.) und Dennis Böck (84.) sicherten Griesheim zumindest den Punktgewinn.

  2. Bimbel

    Von Sporttreffer.de:
    Nach drei Siegen in Folge war der FC Viktoria Urberach in der Landesliga Süd bei Viktoria Griesheim auch mit einem 2:2 (1:0)-Remis zufrieden. Trainer Frank Dubanec sagte: „Die Mannschaft zeigte beim Aufstiegsmitfavoriten eine tolle Moral, vor allem nach dem Platzverweis. Aufgrund des Einsatzes und der Disziplin haben wir uns den Punkt redlich verdient.“ Peter Seitel, Spielertrainer der Griesheimer, machte seinen Jungs trotz der beiden Punktverluste keinen Vorwurf: „Wir haben zum zweiten Mal im 3-4-3-System gespielt und den Gegner beherrscht. Positiv ist auch unsere körperliche Verfassung.“ Ein wenig Kritik übte er dennoch: Der finale Pass, der Abschluss und die beiden Gegentore nach Standards – daran gilt es zu arbeiten.
    Überraschend gingen die Urberacher mit 1:0 in Führung. Die Hausherren dominierten das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt klar, scheiterten aber immer wieder an der sattelfesten Gästedeckung. Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Die Führung verlieh der Viktoria Sicherheit. Griesheim kam erst nach einem Abwehrfehler zum 1:1-Ausgleich. Die Urberacher steckten den Gegentreffer und kurze Zeit später auch den Platzverweis für Björn Kräupl gut weg. Naser Selmanaj traf per direktem Freistoß aus gut 35 Metern zur neuerlichen Gästeführung.
    Großer Druck der Hausherren war die Folge. Griesheim berannte nun vehement den Gästestrafraum und kam letztlich zur verdienten Punkteteilung. Dubanec weiter: „Wir wollten unsere Serie fortsetzen und ungeschlagen bleiben das ist uns auch gelungen.“
    Bei Griesheim fügte sich Sven Drexler sehr gut in die Abwehr ein, Dennis Böck präsentierte sich als Einwechselspieler sofort hellwach.

    Statistik

    Viktoria Griesheim: Beck – Palla, Frisch (83. Best), DexlerDickler, Kalbfleisch (79. Kühn), Allmann, BelingaBelinga (79. Böck) – Bari, Lewis, Hübner

    Viktoria Urberach: Kahl – Kurek, Wolf, Kalessios, Sticht – Bangnowski (56. Akinwale), Selmanaj, Dewitz (27. Kräupl), Guerrera – Grimm, Martin (73. Yesilmen).

    Tore: 0:1 Bangnowski (27.), 1:1 Lewis (54.), 1:2 Selmanaj (74.), 2:2 Böck (86.) – Rote Karte: Kräupl (72./Urberach, Foulspiel) – Schiedsrichter: Stübing (Breitenborn) – Zuschauer: 200

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